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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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  1. LiPo's: Sicherheitshinweise im Umgang mit Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus.
  2. LiPo's: Akku und Pflege
  3. LiPo's: C Wert
  4. LiPo's: Lagerung
  5. LiPo's: Wissenswerte
  6. Ladetechnik: Berechnung Ladestrom und Ladegerät Leistung
  7. Heli: Rotorblattspurlauf einstellen
  8. Heli: Getriebe / Zahnflankenspiel
  9. Heli: Zahnriemenspannung
  10. Heli: Grundeinstellung der Pitch-Werte
  11. Heli: Drehzahl Hauptrotor
  12. Heli: Wellen
  13. Heli: Vibrationen bekämpfen
  14. Heli: Auswuchten und Montage der Rotorblätter
  15. Heli: Unterscheidung der Heli-Klassen
  16. Allgemeines: Materialien im Flugmodellbau
  17. Elektroflug: BEC System
  18. Elektroflug: Was ist ein BEC und wie funktioniert ein BEC
  19. Servo: Unterschied zwischen Digital- und Analogservos
  20. Servo: Ansteuerung
  21. Servo: Anschlussbelegung

  1. LiPo's: Sicherheitshinweise im Umgang mit Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus.


    Einige Sicherheitshinweise im Umgang mit Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus.

    Diese Sicherheitshinweise sollen Sie im sicheren Umgang mit Ihren Lithium Akkus unterstützen, diese kleine Sammlung ist sicher nicht komplett.
    Für Schäden die bei der Nutzung, Lagerung und/oder Ladung der Akkus entstehen können wir keinerlei Haftung übernehmen.

    Laden Sie niemals Ihre Lithium Polymer oder Lithium Ionen Akkus mit einem konventionellen Ladegerät welches nicht für derartige Akkus konzipiert ist.
    Der Akku könnte anfangen zu brennen oder sogar explodieren.
    Ausserdem wird sich der Akku dabei chemisch zerstören und er ist danach nicht mehr Brauchbar.

    Sorgen Sie dafür dass Ihre Lithium Polymer oder Lithium Ionen Akkus niemlas überhitzen. Zellen die heisser als ca. 60 Grad Celsius werden können sich selber zerstören und/oder sogar anfangen zu brennen oder explodieren.

    Entladen bzw. gebrauchen Sie Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus niemals bis sie vollständig entlanden sind, dies würde die Akkus zerstören. Die EntLadeschluss-Spannung ist unbedingt einzuhalten.

    Laden Sie die Akkus niemals mit mehr als einem C (bei einem Akku von 1000 mAh entspricht dies 1A) und beachten Sie die Ladeschluss-Spannung. Sollte die Ladeschluss-Spannung nicht eingehalten werden, kann der Akku anfangen zu brennen oder sogar explodieren - ausserdem würde der Akku sich chemisch und/oder mechanisch zerstören.

    Beim Laden vom Lithium Polymer und Lithium Ionen Akkus unbedingt die Sicherheitshinweise zu Ihrem Ladegerät und Akkus der Hersteller beachten.

    Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus beim Laden niemals unbeaufsichtigt lassen.

    Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus niemals kurz schliessen.

    Die Akkus nicht in geschlossenen Räumen und nur auf feuerfestem Untergrund laden. Die Verwendung von einem Lithium Polymer / Lithium Ionen Sicherheitskoffer oder ähnlichen Schutzmassnahmen wird von uns sehr empfohlen.

    Die Akkus nicht mit einem Ladegerät entladen, dies könnte die Akkus zerstören.

    Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus niemals in Wasser werfen oder Feuchtigkeit aussetzen.
    Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus nicht in der nähe von Feuer, warmen und/oder heissen Orten, in der Sonne bzw. in der Nähe von brennbaren Materialen Lagern.

    Bewahren Sie Ihre Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus an einem sicheren Ort auf, unbedingt ausserhalb der Reichweite von Kinder und belassen Sie diese niemals im Modell.

    Niemals vorgefertigte Lithium Polymer / Lithium Ionen Akku Packs öffnen, trennen, und/oder mit anderen Packs zusammen bringen und zusammen löten.

    Wenn Sie den Akku nicht mehr im Modell benötigen, sollten Sie den Akku wieder an einer sicheren Stelle (z.B. LiPo Sicherheitskoffer) verwahren. LiPo's sollten nach Gebrauch nicht im Modell verbleiben!

    Beschädigte, verformte oder aufgeblähte Akkus oder Akkus die in einem Modell verwendet wurden welches abgestürzt oder hart gelandet wurde, sollten nicht weiterverwendet werden. Kleine Beschädigungen die Sie auf den ersten Blick vielleicht nicht sehen können schwere Schäden und Folgen mit sich bringen.

    Sollte ein Lithium Polymer / Lithium Ionen Akkus anfangen zu brennen NIEMALS mit Wasser löschen, bitte fragen Sie Ihre lokale Feuerwehr nach geeignetem Löschmaterial - dies sollte beim Laden immer in Reichweite sein!



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  2. LiPo's: Akku und Pflege


    Balancer

    Ein Balancer ist ein wichtiges elektronisches Zusatzgerät des Ladegerätes für die Akkupflege und sollte in regelmässigen Zyklen oder sogar jedesmal benutzt werden, sofern das Ladegerät nicht schon bereits über diese Vorrichtung verfügt.
    Die Zusammensetzung einer Ladevorrichtung besteht aus drei Einheiten, die eigenständig oder innerhalb einer entsprechenden Geräteeinheit vorhanden sind. Es sind dies ein Tranformator von 220V Wechselstrom (Netzspannung) mit Umwandler auf 12-15 Volt Gleichstrom, ein Ladegerät ( kann meist auch mit einer Autobatterie benutz werden) mit einer eingebauten Logik für die überwachte Ladung, sowie ein Balancer welcher an einem eigens dafür vorgesehenen Balancerstecker am Akku angeschlossen wird. Mit dieser Kombination wird jede Zelle einzeln geladen und überwacht bis der Vorgang abgeschlossen ist.
    Leider bestehen aber verschiedene Versionen von Anschlussstecker auf dem Markt, die zueinander nicht kompatibel sind!!
    Nicht genug - Für jede Art des Akku ( 3S,4S,5S usw.) werden verschiedene Steckanschlusskabel benötigt!! Verwirrend!
    Fast jeder Hersteller versucht mit diesem Trick seine Kunden an sich zu binden.
    Bevor du dich für den Kauf von Ladegeräten und Akkus entscheidest, solltest du dich mit der Materie Akku und Pflege genauestens befassen und fragen!

    Laden und entladen

    Eigentlich ist das Laden einer LiPo-Zelle vergleichsweise einfach. Es erfolgt in 3 Schritten: Eine LiPo-Zelle sollte nie unter 2,7V entladen werden. Beträgt die Zellenspannung anfangs aber trotzdem weniger als 2,5V, dann muß die Zelle bis zu dieser Spannung mit einem kleinen Strom von 0,1 C geladen werden. Erreicht die Zelle damit nicht innerhalb einer Stunde die 2,5V, dann ist die Zelle defekt, und darf nicht weiter geladen werden. Hat die Zelle aber 2,5V erreicht oder beträgt ihre Spannung von Anfang an wenigstens 2,5V, dann startet man einen Ladevorgang mit einem Konstantstrom von 0,7C .. 1C. ( C= Kapazität z.B. 1800mA)
    Während dieser Konstantstromladung steigt die Zellenspannung stetig an. Erreicht sie die Ladeschlußspannung, geht man zum dritten Ladeschritt über. Die Ladeschlussspannung beträgt je nach Zellentyp 4,1V oder 4,2V (Datenblatt!). Sie darf auf keinen Fall überschritten werden, so dass eine präzise Spannungsmessung erforderlich ist. Der Akku ist nun zu ca. 90% geladen. Abschließend folgt eine Konstantspannungsladung. Dabei wird der Ladestrom kontinuierlich so verringert, dass die Spannung an der Zelle immer der Ladeschlußspannung entspricht. Dieser Schritt dauert um so länger, je höher der Ladestrom im Phase 2 war. Ist der Ladestrom auf unter 0,1C gefallen, beendet man den Ladevorgang. Der genaue Abschalt-Strom ist unkritisch. Während der 3. Phase werden nur noch die letzten ~10% der Kapazität in den Akku 'gedrückt'.
    Im Gegensatz zu NiCd- oder NiMH-Akkus besitzen LiPo-Akkus keine Überladereserve. Das bedeutet, dass schon ein geringes Überschreiten der Zellenspannung zur Gasentwicklung im Akku führt. Der Akku ist damit zerstört, im Extremfall könnte er sogar "explodieren".

    Diese Informationen wurden uns zur Verfügung gestellt von: www.emax-shop.ch - Herzlichen Dank dafür.



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  3. LiPo's: C Wert


    "C" steht für "Capacity", Kapazität. Gemeint ist damit die Kapazität von Akkuzellen. Der C-Faktor beschreibt, wie hoch der Strom sein kann, den eine Akkuzelle bezogen auf ihre Kapazität abgeben kann bzw. mit dem sie geladen werden kann.

    Beispielweise bedeutet die Angabe 20C Dauerentladestrom bei einer 3000mAh Zelle, dass diese Ströme von bis zu 60000mA = 60A langfristig abgeben kann.

    Ein Ladestrom von 2C bedeutet bei dieser Zelle, dass sie mit maximal 6A geladen werden kann (2 x 3000mAh = 6000mAh = 6A)

    Bei NiXX Zellen spielt der C-Faktor in Bezug auf den Entladestrom eine weniger grosse Rolle - von großer Bedeutung ist er allerdings bei Lithium basierenden Akkus.



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  4. LiPo's: Lagerung


    Wichtig: LiPo-Akkus sollten niemals entladen gelagert werden!! Damit schädigt man die Zellen. Das führt schnell zu Tiefentladung, wodurch es beim erneuten Laden zum Aufblähen der Akkus kommen kann.

    Bei der Langzeitlagerung (> 14 Tage) gehen die Meinungen auseinander, allen gemein ist, dass man Akkus nicht voll geladen lagern soll. Ansonsten wird empfohlen, die Akkus bei 80%, 50% oder 5% der Kapazität zu lagern. Eine Lagerung bei 5% führt jedoch bei der hohen Selbstentladungsrate schnell zu schädlicher Tiefentladung.

    Fazit also: 50% und einmal im Monat nachladen wenn die Zellspannung auf ca. 3.6V gefallen ist.

    Desweiteren sollte man die Akkus so lagern, dass sie im Falle einer Selbstenzündung nicht andere Gegenstände in Brand setzen können.



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  5. LiPo's: Wissenswerte


    Wattstunden (Wh):

    Eine Wattstunde entspricht der Energie, welche ein System mit einer Leistung von einem Watt in einer Stunde aufnimmt oder abgibt. Diese Angabe für LiPo-Akkus zu berechnen ist nicht so einfach, weil zum Beispiel bei einem Akkupack die Spannung während des Entladens nicht konstant bleibt. Für unsere Zwecke kann aber eine vereinfachte Berechnung gemacht werden, in der wir die Nennspannung des Akkupacks zu Grunde legen. Es wird die Nennspannung in Volt (V) mit der Nennkapazität in Amperestunden (Ah) multipliziert. Am Beispiel eines 3S (11,1 V) LiPo mit 1.800 mAh (1,8 Ah) wäre die Rechnung also wie folgt: 11,1 V x 1,8 Ah = 19,98 Wh. Mit dieser Energiemenge liegt der Akku unter 100 Wh, gilt dementsprechend nicht als Gefahrgut.

    Diese Rechnung kann man auch umkehren und ermitteln, was beispielsweise die Energiemenge ist, ab der ein 5S (18,5 V) LiPo als Gefahrgut gilt: 100 Wh : 18,5 V = 10,81 Ah (10.810 mAh)

    Anhand dieser einfachen Rechnung können wir auf jeweils eine Zehntel-Amperestunde (100 mAh) abrunden und damit festlegen, welches die maximalen Kapazitäten für LiPo-Akkus sind, die per Normalpaket versendet werden dürfen. Bis einschließlich zu diesen Werten gelten LiPo-Akkus nicht als Gefahrgut:

        1S-LiPo: 27.000 mAh
        2S-LiPo: 13.500 mAh
        3S-LiPo: 9.000 mAh
        4S-LiPo: 6.700 mAh
        5S-LiPo: 5.400 mAh
        6S-LiPo: 4.500 mAh
        7S-LiPo: 3.800 mAh
        12S-LiPo: 2.200 mAh
        14S-LiPo: 1.900 mAh

    Watt (W):

    Ein Watt ist die Einheit für eine Leistung (Energieumsatz pro Zeitspanne). Wer ab 4S (14,8 V) oder größere LiPo-Akkus laden will, wird zwangsläufig feststellen, dass laut Display die eingestellten 7 A Ladestrom gar nicht erreicht werden. Doch warum ist das so?

    Auch hier ist die Rechnung denkbar einfach. Soll beispielsweise ein 6S-LiPo (22,2 V) mit vollen 7A Ladestrom geladen werden, multiplizieren wir beide Werte und erhalten die hierfür benötigte Wattleistung: 7 A x 22,2 V = 155,4W.

    C-Rate:

    Dieser Wert bezeichnet den auf die Nennkapazität des Akkus in Amperestunden (Ah) bezogenen Lade- oder Entladestrom. Diese Angabe gibt Auskunft darüber, wie stark ein LiPo-Akku maximal belastet/entladen werden darf. Hierzu wird die C-Rate mit der Nennkapazität multipliziert und man erhält die maximale Stromstärke in Ampere (A). Hat der Akku eine Nennkapazität von 2,2 Ah (2.200 mAh) und die C-Rate beträgt 45C, kann der Akku demnach mit bis zu 99 A entladen werden.

    Wichtig zu wissen ist hierbei, dass es sich um die maximale Entladerate der eingesetzten Zellen handelt. Es versteht sich von selbst, dass der Strom maximal so stark sein kann wie es der größte Widerstand des Akku-Packs zulässt. Der Strom muss einerseits durch die in der Regel sehr dünnen Anschlusslaschen, an denen akkuseitig die Hochstromkabel angelötet sind und andererseits durch den Hochstromstecker. Nicht zuletzt stellt auch das Hochstromkabel einen Widerstand dar. Durch Hochstromsysteme wie T-Plug, XT60 oder EC3 fließen Dauerströme von maximal 40-60A und Spitzenströme von maximal 60-80A fließen. Die theoretische den Akku betreffende C-Rate ist daher in der Praxis nicht relevant und müsste dem größten Widerstand entsprechend umgerechnet werden. Nehmen wir also den Akku aus obigem Beispiel mit 2.200 mAh Nennkapazität und beliebiger Zellenzahl. Zwar beträgt der maximale Entladestrom bei 45C theoretisch 99 A, aber praktisch ist eine solch hohe Stromabgabe bei einem der genannten Hochstromsysteme nicht möglich. Deshalb staunen wir immer wieder aufs Neue, wenn Brushless-Regler mit 160 A Dauerstrom und wesentlich höheren Spitzenströmen von Endverbrauchern mit einem T-Plug ausgestattet werden.



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  6. Ladetechnik: Berechnung Ladestrom und Ladegerät Leistung


    Der Ladestrom welcher vom Ladegerät zur Verfügung gestellt werden kann hängt von der Leistung des Ladegerätes ab. Dieser Ladestrom kann mit der nachfolgenden Formel berechnet werden.

    Die Leistung (Watt) ist das Produkt aus Spannung und Stromstärke. D.h.

    Formel U (V) * I (A) = P (W)

    Wenn man einen 2S Lipo (7,4V) lädt, so kann das Ladegerät dies mit bis zu 6 Ampere.

    Somit kann die Ladegerätleistung wie folgt berechnet werden:

    7.4V * 6A = 44,4W (lassen wir mal den Fakt ausser Acht, das der Akku ja nicht mit genau 7.4V sondern mit mehr Spannung geladen wird).

    Wenn man hingegen einen 3 S Lipo (11,1V) lädt, so kann das Ladegerät dies mit maximal 4,5 Ampere

    11.1V * 4.5A = 50 Watt. (gerundet, wieder ohne Berücksichtigung der höheren Ladespannung.)

    Mit anderen Worten; ein Ladegerät mit 50W Leistung (LiPo Universal Ladegerät) könnte die oben genannten LiPo's problemlos mit dem maximalen Ladestrom laden.

    Will man nun einen etwas grösseren LiPo (unser Beispiel: 5000mAh, 6S) mit 1C laden so ergibt sich folgende Berechnung:

    ist: 50W am Lader
    ist: 5000mAh 22.2V 6S

    Formel: I(A) = P(W) / U(V)
    I = 50W / 22.2V = 2.252252252252252 Ampere

    Bei den handelsüblichen LiPo Universal Ladegeräten kann der Ladestrom zwar mit 5A für obiges Beispiel eingestellt werden. Das Ladegerät wird jedoch mangels genügender Leistung den Ladestrom auf ca. 2.25A einstellen und den Akku laden. Eigentlich bedeutet das, das der genannte LiPo somit mit 1/2C geladen wird was eine Ladezeit von ca. 2 Stunden entspricht.

    Beim Kauf eines Ladegerätes sollte also darauf geachtet werden, dass das LiPo Ladegerät eine genügende Leistung (Watt) aufweist. Kombiladegeräte welche mit 12V oder 220V betrieben werden können weisen meistens nur zwischen 50-80Watt auf.

    Möchte man eine höhere Ladeleistung so muss man ein entsprechendes Ladegerät mit externem Netzteil beschaffen z.B. PowerLab, CellPro, Junsi, Pulsar, usw.



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  7. Heli: Rotorblattspurlauf einstellen


    Eine Möglichkeit besteht darin, den Heli hinzustellen und den Rotor auf annähernd Nenndrehzahl und Pitch 0° zu bringen. Dann mit genügend Sicherheitsabstand die Blattenden auf Rotorebene beobachten.

    Blick von der Seite

    ------|------     Die Blattenden sollten auf gleicher Ebene rotieren.
    O

    ___---|---=== Hier rotieren die Blätter nicht auf der gleichen Ebene.
    O

    Tun sie es nicht, dann markiere ein Blattanlenkungsgestänge und verlängere oder verkürze es etwas. Egal welche Richtung und welches Blatt, es muss aber das markierte Blatt sein; es geht nur um die Auswirkung der Änderung.

    Nun wieder bei Nenndrehzahl und 0°-Pitch die Blattenden beobachten. Ist der Abstand zwischen den Blattenden größer geworden, wurde in die falsche Richtung verändert und es muss entgegengesetzt korrigiert werden. Ist der Abstand zwischen den Blattenden dagegen kleiner geworden, stimmt die Richtung der Korrektur und es muss nur noch weiter in diese Richtung korrigiert werden, bis der Spurlauf stimmt.



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  8. Heli: Getriebe / Zahnflankenspiel


    Eine wichtige Komponente zur Verringerung der Vibrationen sind gut aufeinander abgestimmte Zahnräder (Motorenritzel / Hauptgetriebe). Dabei spielen:

    • Rundlauf der Zahnräder
    • Zahnflankenspiel (die falsche Einstellung kann unnötige Reibung oder vorzeitigen Verschleiß verursachen)
    • Die Verzahnung von Ritzel und Hauptzahnrad müssen aufeinander abgestimmt sein.

    eine wesentliche Rolle.

    Hier ein Trick: Man löst die Schrauben am Motor und legt einen Plastikbeutel oder 2-Lagen Seidenpapier zwischen die Zahnräder. Am besten nimmt man einen alten Gefrierbeutel dazu. Dann drückt man den Motor mit dem Ritzel gegen das Hauptzahnrad und zieht die Schrauben wieder an. Zum Schluss kann man dann den Beutel oder das verwendete Seitenpapier durch drehen des Motors einfach durch die Zahnräder entfernen. Diese Vorgehen ergibt etwa 0.1-0.2mm Zahnflankenspiel.

    Da die Kuststoff Zahnräder nicht immer 100%ig rund sind, sollte man das Zahnflankenspiel an mehreren Punkten kontrollieren und gegebenenfalls neu einstellen.



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  9. Heli: Zahnriemenspannung


     

    • Bei richtiger Einstellung der Zahnriemenspannung müsste man den Riemen ca. 3mm an der Heckrotorwelle zusammen drücken können
    • Freilauf ok?


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  10. Heli: Grundeinstellung der Pitch-Werte


    Die Pitch-Werte werden über das Gestänge, die Einhängepunkte der Gestänge (weiter Aussen = grössere Pitchauslenkung) an den Servos und insbesondere über die Einstellungen am Sender vorgegeben. Vorgaben zu Gestänge und Einhängepunkten sollen hier nicht weiter beschrieben werden und aus der Baubeschreibung des Modells entnommen werden.

    Es gibt üblicherweise noch die Unterscheidung zwischen Normalflug und 3-D-Flug.

    • Der Normalflug hat bei den meisten Helis Pitch-Werte zwischen -1' bis +10'.
    • Der 3D-Flug hat bei den 3D geeigneten Helis Pitch-Werte zwischen -13' bis +13' (gleich => daher Rückenflug möglich).

    Hier soll zunächst die Pitch-Einstellung für den Normalflug betrachtet werden.

    Die Grundeinstellung der Pitch-Werte hat drei wichtige Grössen, die eingestellt werden müssen:

    • a) minimaler Pitch
    • b) Neutral-Pitch 0Grad (Mitte des Steuerknüppels)
    • c) maximaler Pitch.

    Alle drei Größen sind am Sender einstellbar. Sind die Gestänge richtig konfektioniert und die sonstigen Servo-Wege normal eingestellt (Anleitung Sender beachten), dann erfolgt die Pitcheinstellung nur noch über diese drei Werte "Pitch" im Sender, üblicherweise im Taumelscheiben-Menü.

    Tipp: Der Heli sollte bei Knüppel-Stellung knapp oberhalb der Mitte schweben (Trainer- oder 3D-Heli). Dieser Wert liegt üblicherweise bei ca. +4-6 Grad und ist ansonsten nur noch von Rotorblättern, Drehzahl und Gewicht des Helis abhängig. Scale-Heli werden in der Regel so eingestellt, dass bei Pitch-Knüppel Mitte der Heli schwebt (somit ca. +4-6°Anstellung).

     



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  11. Heli: Drehzahl Hauptrotor


    Eine wichtige Einstellung liegt bei jedem Modellhubschrauber in der Vorgabe einer Drehzahl des Rotorkopfes. Niedrige Drehzahlen des Rotorkopfes ergeben ein ruhiges Fliegen, hohe Drehzahlen bieten ein agiles und sportliches Fliegen. Damit nun der Heli ein für den Beginner passendes, ruhiges Flugbild erhält sollte die Kopfdrehzahl vorgewählt werden.



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  12. Heli: Wellen


    Wichtige Bestandteile beim Helis sind wohl die diversen Wellen wie:

    • Hauprotorwelle
    • Heckrotorwelle
    • Blattlagerwelle

    Die Blattlagerwelle ist selbst nicht in Rotation. Trotzdem ist es auch bei dieser Welle wichtig, dass diese nicht gekrümmt ist. Ansonsten können Differenzen im Blattspurlauf und in den Pitch-Einstellungen entstehen.
    Die Hauptrotor- und Heckrotorwelle stehen in ständiger Rotation. Eine gekrümmte Welle entwickelt daher unweigerlich ungewollte Vibrationen (Unwucht).

    Leider ist es in den meisten Fällen so, das eine dieser Wellen bei einem Crash verbogen werden. Wird dies nicht beachtet, so entwickeln verbogene Wellen unweigerlich starke Vibrationen am Heli.

    Darum gilt immer: Nach einem Crash und evt. auftretenden Vibrationen die Wellen ausbauen und auf "Verkrümmung" prüfen.

    • prüfen (auf Glasplatte rollen) und evt. gegen neue Wellen austauschen

    Dabei auch die Heckrotorwelle nicht vergessen!



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  13. Heli: Vibrationen bekämpfen


    Vibrationen sind auch bei E-Helis der größte Feind. Sie ermüden das Material und verhindern eine vernünftige Arbeit des Kreisels.

    Nachfolgend einige Punkte an denen Vibrationen auftreten können und Tipps wie diese vermieden werden können.

    Rotorblätter (Haupt/Heck)
    • Wuchten
    • Wuchten der gesammten Heckrotornabe evtl. auch mit montierten Blättern?
    • Blattwinkel gleich bei -/0°/+ Pitch?
    • Spurlauf: Markieren eines Blattes mit Klebeband, Edding etc.
    • Rotorblätter zu fest/lose in den Blatthaltern auch am Heck?
    Paddel
    • Auswiegen
    • Paddelstange genau mittig
    • Anstellwinkel 0°
    • Spurlauf?
    • Paddelstange gerade?
    Wellen
    • tauschen und/oder prüfen (auf Glasplatte rollen?)
    • Heckrotornabe nicht vergessen!
    Regler
    • Reglerschwingungen (bei nicht teillastfähigen Reglern mit Gas höher gehen, evtl. Ritzelanpassung)
    • Kontakte zum Motor
    Getriebe
    • Rundlauf Zahnräder
    • Dem Zahnflankenspiel wird häufig nicht genug Beachtung beigemessen. Die falsche Einstellung kann unnötige Reibung oder vorzeitigen Verschleiß verursachen.

    Hier ein Trick: Man löst die Schrauben am Motor und legt einen Plastikbeutel zwischen die Zahnräder. Am besten nimmt man einen alten Gefrierbeutel dazu. Dann drückt man den Motor mit dem Ritzel gegen das Hauptzahnrad und zieht die Schrauben wieder an. Zum Schluss kann man dann den Beutel einfach durch ziehen durch die Zahnräder entfernen.

    Zahnriemenspannung
    • Bei richtiger Einstellung der Zahnriemenspannung müsste man den Riemen ca. 3mm an der Heckrotorwelle zusammen drücken können
    • Freilauf ok?
    Rotorkopf
    • Spiel vermeiden/verringern
    • genereller Materialcheck, nach Crashes (verbogen/verzogen), Fertigungsmängel
    • Gestänge verbogen/unterschiedlich?


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  14. Heli: Auswuchten und Montage der Rotorblätter


    Heutzutage ist es nur noch selten notwendig, die Rotorblätter auszuwuchten. Dies gilt vor allem bei hochwertigen Blättern aus CFK bzw. GFK. Sollten jedoch trotzdem Rotorkopfvibrationen auftreten, müssen die Rotorblätter gewuchtet werden. Dabei wird zwischen statischem und dynamischem Wuchten unterschieden.

    Statisches Wuchten

    Hierbei werden die Gewichte (nicht die Massen!) der Rotorblätter verglichen. Die Rotorblätter werden beide mit der Vorderkante, auf einer geraden Unterlage liegend, durch die Blattbohrungen fest verschraubt. Dabei sollte die Schraube so befestigt werden, dass sie auf beiden Seiten übersteht, um in eine Nylonschlinge gelegt werden zu können. Hebt sich beim Hochheben an der Nylonschnur eine Seite, wird dort ans Blattende ein langes Stück gut klebender Klebestreifen vorerst nur leicht aufgelegt und so lange gekürzt, bis sich die Rotorblätter die Waage halten.

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    Das statische Wuchten kann auch mit einer Rotorblattwaage oder bei kleinen Blättern oder Heckrotorblättern mit einem Propellerauswuchtgerät durchgeführt werden. Ihre Handhabung ist in der jeweiligen Anleitung beschrieben.

    Dynamisches Wuchten

    Hierbei wird der Schwerpunkt jedes Blattes bestimmt und mit dem anderen Blatt abgeglichen. Dazu jedes einzelne Blatt schräg im 45°-Winkel über eine Messerkante legen und leicht eindrücken (Achtung: auf Blattbeschädigungen achten). Dann im 135°-Winkel anlegen und wieder eindrücken. Es ergibt sich ein kleines eingeritztes Kreuz. Das Klebeband am Blattende nun so verschieben, bis sich das Kreuz bei beiden Blättern im genau gleichen Abstand von den Blattbohrungen ist.

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  15. Heli: Unterscheidung der Heli-Klassen


    Modellklasse Klassifiziert durch Rotordurchmesser Antrieb
    30er-Verbrenner Hubraum ca. 5.5cm3 ca. 1250mm Glühzünder
    50er Verbrenner Hubraum ca. 8.5cm3 ca. 1350mm Glühzünder
    60er Verbrenner Hubraum ca. 10cm3 ca. 1500mm Glühzünder
    90er Verbrenner Hubraum ca. 15cm3 ca. 1550mm Glühzünder
    400er/450er Elektro Klassische Bezeichnung von früheren Bürstenmotoren* ca. 700m 3s-LiPo
    500er Elektro Länge Rotorblatt (ca. 440-500mm) ca. 1000m 5-6s-LiPo
    550er Elektro Länge Rotorblatt (ca. 500-550mm) ca. 1250mm 5-6s-LiPo
    600er Elektro Länge Rotorblatt (ca. 600-620mm) ca. 1350mm 6-10sLiPo
    * Wird in der Praxis mit Brushlessmotor betrieben, lediglich die Bezeichnung leitet sich vom Bürstenmotor ab


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  16. Allgemeines: Materialien im Flugmodellbau


    Die Baumaterialien im Flugmodellbau

    Balsaholz
    Dieses tropische Holz ist eine sehr leichte und einfach zu bearbeitende Holzart. Im Ursprungsland wird es zum Floßbau verwendet. Weltweit wird es als Ersatz für Kork verwendet, vor allem ist es aber ein beliebter Rohstoff bei den Modellbauern (besonders bei Flugmodellen und Schiffsmodellen). Auch die Hölzer für Tischtennisschläger werden zum Teil aus Balsa gefertigt. Daneben hat Balsaholz eine große Bedeutung als Kernwerkstoff von Faserverbundwerkstoffen in Sandwichbauweise.
    Balsaholz gibt es in verschiedenen Festigkeiten/Dichten zwischen etwa 100 kg/m3;(0,1g/cm3;) und 200 kg/m3; (0,2g/cm3;). Dies ist etwa ein Drittel der Dichte von gewöhnlichem Holz. Je nach Anwendung kann man besonders hartes und relativ schweres oder leichtes und weiches Holz wählen. Leichtes Balsaholz ähnelt in seiner Dichte fast Polystyrol-Hartschaum.
    Bevor Surfbretter aus Kunstharz hergestellt wurden, bestanden die Surfbretter der Hawaiianer aus Balsaholz.
    Die Instrumentenkapseln der amerikanischen Raumsonden Ranger 3-5 sollten 1962 den harten Aufprall auf der Mondoberfläche geschützt von einem kugelförmigen Gehäuse aus Balsaholz überstehen.

    Sperrholz

    Dieser Holzwerkstoff wird aus Holzlagen unterschiedlicher Stärke, Holzstreifen, Holzspänen oder Holzfasern verschiedener Hölzern hergestellt. Als Sperrholz oder Lagenholz bezeichnet man Holzplatten, die aus mehreren übereinander verleimten Furnier- oder Brettlagen bestehen. Die Lagen sind jeweils um 90° gedreht aufeinandergeklebt. Dabei laufen die Fasern der sichtbaren Oberflächen auf beiden Seiten parallel. Die Anzahl der Furnierlagen ist daher meist ungerade.
    Sperrholz wird daher im Flumodellbau u.a. für Verstärkungen an statisch kritischen Stellen eingesetzt an dem die Balsastruktur nicht ausreichend wäre.

    Abachi
    Das Holz ist ungewöhnlich hell (creme-weiß), leicht (leichter als Pappelholz) und hat einen hohen Elastizitätsmodul, es ist biegefest und lässt sich exzellent trocknen und verarbeiten, hobeln, bohren und nageln. Aus diesem Grund wird es im Flugmodellbau gerne für die Oberfläche der Flügelkonstruktion mit einem Styrokern eingesetzt.

    Kunststoff Schaumplatten

    Polystyrol EPS (Styropor)
    Geschäumtes Polystyrol wird als schockdämpfendes Verpackungsmaterial oder zur Wärmedämmung für Gebäude eingesetzt.
    Da Schaumpolystyrol sehr gut mit einer Thermosäge geschnitten werden kann, und zugleich sehr preiswert ist, hat es sich als Baumaterial im (Architektur-)modellbau und natürlich auch im Flugmodellbau etabliert.
    Das sehr leichte Styropor verfügt nicht über grosse Stabilität nach der Verformung im extrudierten Zustand. Flugmodelle aus Styropor sind bei harten Landungen bruchgefärdet und zerlegen sich in Einzelteile. Betrachtet man die Bruchfläche sieht man deutlich in der Struktur, das Styropor aus einem Verbund von kleineren Polystyrol Kügelchen besteht. Reparaturen sind mit einem speziell geeigneten Styro- Sekundenkleber von Jamara möglich. Die Bruchteile können auch mit mit Weissleim oder Zwei- Komponentenkleber repariert werden.

    Polystyrolplatten EPS (Depron)
    Depron® ist ein Markenname für geschäumtes Polystyrol (besser bekannt unter dem Markennamen Styropor). Seine Oberfläche ist dank seiner geschlossenen Zellenstruktur glatter und feiner als die von Styropor. Es wird als Isolationsmaterial, z. B. bei Untertapeten, als Lebensmittelverpackung: XPS – Schalen und im Modellbau, beispielsweise für Park Flyer, verwendet. Werkstoffart: Extrudierter Polystyrol Hartschaum (EPS), besondere Merkmale: -Ist geruchsneutral, fault und schimmelt nicht.
    Depron hat ein typisches Raumgewicht von 35 bis 40 kg pro Kubikmeter. Es ist sehr kostengünstig im Baumarkt (z.B OBI) im Regal des Isolationsmaterial erhältlich und eignet sich vor allem für den kostengünstigen Bau von SLOWFLYER. Die Pläne dazu findet man auch kostenlos über diese Homepage. Kombiniert mit einem Antriebsset der kleinen EMAX- Motoren, 4 Micro Servos und einem Carbon- Profilset baut man lustige und robuste Kleinflieger jeglicher Art zum Spartarif und ist stolz etwas eigenes creiert zu haben.
    Bereits mit solchen Modellen ist das Üben von Kunstfiguren ein Riesenplausch.

    EPP ist härter im nehmen...
    Expandiertes Polypropylen (EPP) wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Die Bezeichnung expandierbar ist nicht korrekt, da EPP im Gegensatz zu EPS (expandierbares Polystyrol) nach der Auslieferung kein Treibmittel mehr enthält. Eine nachträgliche Eigenexpansion ist daher nicht gegeben. Für den Flugmodellbau eignet sich dieses Material hervorragend, da es zwar optisch aussieht wie Styropor, jedoch massiv zäher und schlagkräftiger ist. Mit entsprechenden Maschinen lassen sich fast perfekte Schaumteile vorfertigen, die dann mit minimalem Aufwand zu einem fertigen Flugmodell zusammengebaut werden kann. Die EPP- Modellreihe von MULTIPLEX profitiert im Moment von einer derartigen Nachfrage, dass die Herstellerfirma laufend mit Lieferschwierigkeiten kämpft. Lädierte Flugmodelle können bei Bedarf mit Sekundenkleber (nicht bei EPS verwenden!) auf dem Modellflugplatz in kürzester Zeit wieder flugtauglich erstellt werden.
     

    Carbon und Verbundwerkstoffe

    Verbundwerkstoffe
    Im Unterschied zu bisherigen Verbundwerkstoffen, wie z.B. Stahlbeton, wird mit der Einführung extrem dünner Fasern (einige µm Durchmesser) der Effekt der spezifischen Festigkeit genutzt. Dieser Zusammenhang wurde in den zwanziger Jahren von Griffith entdeckt und lautet: Ein Werkstoff in Faserform hat in Faserrichtung eine vielfach größere Festigkeit als dasselbe Material in anderer Form. Je dünner die Faser ist, desto größer ist ihre Festigkeit. Die Ursache hierfür liegt in einer zunehmenden Gleichrichtung der Molekülketten mit abnehmender zur Verfügung stehender Fläche. Da somit bei gleicher Festigkeit die schwere, feste Komponente eingespart und durch eine leichtere ersetzt werden kann, entsteht ein Werkstoff mit einer hohen spezifischen Festigkeit (Verhältnis aus Festigkeit und Gewicht).
    Da die Fasern je nach Beanspruchung ausgerichtet und in ihrer Dichte (Anzahl pro Fläche) angepasst werden können, entstehen mit Hilfe entsprechender Herstellungsverfahren maßgeschneiderte Bauteile. Um die Festigkeit in verschiedene Richtungen zu beeinflussen, werden statt einzelner Fasern Gewebe oder Gelege verwendet, die vor dem Kontakt mit der Matrix hergestellt werden.
    Im Flugmodellbau werden vielfach Kohlencarbon Profile eingesetzt, die eine extreme Steifigkeit bi geringem Gewicht aufweisen.
    Es lassen sich aber mit verschiedenen Materialien wie Glas- und Karbonmatten in Verbindung mit Harzen auch im Eigenbau verschiedene sehr stabile und leichte Formen herstellen. ( Flugzeugrümpfe, Flugzeugnasen, Radabdeckungen usw.)
    Eine kostenlos erhältliche, einfach zu bedienende Excel-Anwendung zur Ermittlung wichtiger Eigenschaften faserverstärkter Kunststoff-Laminate wurde von Prof. Dr.-Ing. H. Funke entwickelt. Damit lassen sich Halbzeuge menügeführt auswählen und stapeln, wie beim Laminieren. LamiCens ermittelt produktionsspezifische Kennwerte wie Laminatstärke und -gewicht, Fasergewicht, Harzverbrauch und Kostenkennwerte. Die Ingenieurskonstanten für die homogene Scheibenbelastung (Elastizitätsmoduln Ex und Ey, Schubmoduln Gxy, Querdehnzahlen νxy und νyx) werden mit Hilfe der klassischen Laminattheorie berechnet. Eine Festigkeitsanalyse ist nicht möglich.

    Download und Nutzung nach Registrierung kostenlos:


    Beispiel GFK Fahrwerk im Selbstbau

    Hier Schweizer Fachquelle für Material Angebote zu diesem Thema:

    Oberflächenveredelung

    Wer möchte nicht ein perfekt, schönes Flugmodell, das auch aus der Nähe betrachtet möglichst "echt" aussieht.
    Für die Veredelung der Oberfläche stehen nebst Airbrush Farben, der Spraydose auch noch Klebefolien und wärmeverformbare Kunststoff Folien zur Verfügung.
    Aber Vorsicht! Nicht alle Baumaterialien sind gleich zu behandeln! Die Verträglichkeit ist zuerst an einem Materialmuster zu prüfen.



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  17. Elektroflug: BEC System


    Der Battery Eliminator Circuit wird bei Elektromodellen verwendet um sich - wie der Name schon sagt - den Empfängerakku zu sparen, weil das RC-System (Empfänger) direkt mit Strom aus dem Antriebsakku gespeist wird.

    Damit das BEC-System funktioniert müssen 2 Voraussetzungen gegeben sein:

    1. Der Regler muss BEC Spannung bereitstellen.
    2. Der Empfänger muss BEC-Spannung über einen Servokanal akzeptieren.

    Diese Voraussetzungen sind heute von so gut wie jeder Regler/Empfängerkombination gegeben.
    Das BEC ist auch dahingehend ausgelegt, dass der Hauptverbraucher (Elektromotor) abgeschaltet wird, sobald die Akkuspannung unter einen Wert von etwa 5V sinkt. Somit ist auch gewährleistet, dass das Modell bei leerem Antriebsakku nicht ausser Kontrolle gerät, sondern einfach stehen bleibt. Es bleibt in der Regel genügent Zeit um das Modell sicher zu landen.



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  18. Elektroflug: Was ist ein BEC und wie funktioniert ein BEC


    Allgemeines
    BEC steht für Battery Eliminator Circuit. Dabei handelt es sich um eine elektronische Schaltung, welche die Empfängerstromversorgung aus dem Flug- oder Fahrakku ermöglicht. Dadurch kann auf einen separaten Empfängerakku verzichtet werden. Die Aufgabe des BECs besteht darin, die höhere Spannung des Fahr-/Flugakkus auf die für den Empfänger benötigten 5V-6V zu reduzieren. Dabei entsteht aber Wärme (im Regler) die abgeführt werden muss.
    Viele Motorsteller sind mit einem BEC ausgestattet. Daneben gibt es noch die sogenannten externen BECs, die oft verwendet werden, wenn die Spannung des Fahr-/Flugakkus für das BEC des Stellers zu hoch ist oder die Belastung des Steller-BECs nicht genügt.
    Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedenen Arten von BECs:

    • Lineares BEC
    • Getaktetes BEC

    Sind früher ausschliesslich lineare BECs zum Einsatz gekommen, findet man heute immer mehr getaktete BECs.

    Lineares BEC
    Bei einem linearen BEC wird die Differenzspannung zwischen Empfänger und Fahr-/Flugakku in Wärme umgewandelt. Beispiel: Der Flugakku liefert eine Spannung von 10V, der Empfänger benötigt 6V. Die 4V Differenzspannung müssen am BEC abfallen. Da das ohmsche Gesetz gilt, wird eine entsprechende Leistung im BEC in Wärme umgewandelt. Benötigt der Empfänger einen Strom von 1A, so muß das BEC eine Leistung von P=1A*4V=4W in Wärme umwandeln.
    Gute Linear-BECs verkraften kurzzeitig bis zu 15W. Die Spannung des Akkus gibt vor, wieviel Strom der Empfänger mit den angeschlossenen Servos dem BEC entnehmen kann. Ein 3s-LiPo liefert im unbelasteten Zustand eine Spannung von 12.6V. Die Differenzspannung erhöht sich in diesem Fall auf 6.6V. Für ein 15W-Linear-BEC bedeutet das eine kurzzeitige maximale Last von 15W/6.6V=2.2A.

    Getaktetes BEC (S-BEC, Switchmode-BEC)
    Bei getakteten BECs kann die Eingangsspannung des Fahr-/Flugakkus deutlich höher sein als bei einem linearen BEC. Hier wird die Differenzspannung nicht durch das BEC in Wärme umgewandelt. Durch eine hochfrequente Taktung der Eingangsspannung "zerhackt" das BEC diese in den benötigten Anteil. Beispiel: Das BEC entnimmt dem Flugakku für eine halbe Sekunde 25V bei einem Ampère und in der nächsten halben Sekunde wird keine Spannung durchgelassen. Über die gesamte Sekunde ergibt das eine gemittelte Spannung von 12.5V bei einem Ampère, was 12.5W entspricht. Die Taktung liegt bei S-BECs im Bereich von 300kHz (300.000 Taktungen pro Sekunde).

    Moderne Switching BEC Systeme geben eine mit Linear BEC vergleichbar saubere/rauscharme Empfänger Spannung ab. Spannungseinbrüche einer BEC Spannungsversorgung werden, im Gegensatz zu Linear BEC Systemen, innerhalb des zulässigen Stromes weitgehend kompensiert.

    Entspricht die Zellenanzahl des Flugakkus der zulässigen Versorgungsspannung eines BEC, so kann dieses auch direkt am Flugakku betrieben werden. Der Anschluss sollte am Regler direkt oder Flugakku-Anschluss/-Stecker/-Kabel erfolgen. Balancer Stecker sind für einen sicheren Betrieb eines BEC nicht geeignet.

    paralleler Betrieb eines externen BEC zum Regler BEC

    Soll ein externes BEC parallel zu einem Regler mit int. BEC verwendet werden, muss das BEC des Reglers ausser Betrieb genommen werden. Geschieht dieses nicht, kann ein BEC aufschaukeln/zerstört werden. Um das Regler BEC ausser Betrieb zu nehmen, muss das rote Kabel am Verbindungsstecker zum Empfänger entfernt und gesichert werden.

    Vorteile/Nachteile externes/internes BEC

    • Internes BEC (Regler BEC)
      Regler BEC bringen den Vorteil eines niedrigen Gewichtes und einer einfachen Handhabung. Damit sind sie ideal für kleine und leichte Flugmodelle. Überwiegend sind nur neu entwickelte Regler BEC (z.B. MasterSpin, Jive etc.)für heutige Hochleistungsservos ausreichend Dimensioniert. Bei älteren Regler Modellen (z.B. Jazz) sollte ein optionales externes BEC oder ein unterstützender Pufferakku verbaut werden.

      Ein weiterer Nachteil ist die Wärmeentwicklung. Befinden sich Regler und BEC auf einer Platine oder sind übereinander angeordnet, so können sie sich gegenseitig aufheizen. Bei einigen Reglern mit int. BEC kann somit eine falsche Dimensionierung des Reglers oder/und des integr. BEC zu Störungen, schlimmsten Falls zu einem totalen Ausfall führen.
    • Externes BEC
      Einige BEC benötigen einen externen Versorgungsakku. Stellt das zusätzliche Gewicht ein Problem dar, kann ein auf die Flugakku Spannung zugelassenes BEC direkt am Flugakku eingesetzt werden. Einige ext. BEC bringen bei der max. zulässigen Zellenanzahl nicht mehr ihre volle Kapaztität. Ich würde empfehlen sich genug Reserven zu halten.
    • Stützakku/Pufferakku
      Ein Stützakku sollte der BEC Spannungslage entsprechen. Er sollte entweder sehr klein gewählt werden (~max. 10% der BEC Dauerleistung), oder bei guter Dimensionierung vor jedem Betrieb entladen und frisch aufgeladen werden.

    Ein gut dimensionierter, aber leerer Stützakku, kann beim Zuschalten eines BEC einen sehr großen Strom (Ladestrom) ziehen. Ein solcher Strom kann zur Zerstörung eines BEC/Regler BEC führen.

     



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  19. Servo: Unterschied zwischen Digital- und Analogservos


    Unterschied zwischen Digital- und Analogservos

    Der hauptsächliche Unterschied besteht darin, dass digitale Servos schneller und genauer sind und ihre Position besser halten können. Analoge Servos geben ihrem Motor alle 20ms ein Signal. Wirkt eine Kraft auf das Servo, braucht die Steuerelektronik bis zu 20ms, um dem Motor einen neuen Spannungsimpuls zu senden. Bei Digitalservos sendet die Steuerelektronik alle 400us einen Impuls an den Motor. Der Motor bekommt die Spannungsimpulse viel schneller. Um so öfter ein Motor Spannung bekommt, um so mehr Leistung kann er verrichten. Man sollte aber auch bedenken, dass dies unweigerlich einen höheren Stromverbrauch zur Folge hat, der besonders bei Modellfliegern nicht tolerierbar ist, da die Betriebszeit stark verkürzt wird.



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  20. Servo: Ansteuerung


    Ansteuerung

    An die PWM-Leitung wird ein pulsweitenmoduliertes Signal angeschlossen. Die Repetition-Period (Periode) entspricht bei den meisten Modellen 20ms. Innerhalb/zu Beginn dieser 20ms wird ein Puls erwartet, der sich zwischen 1ms und 2ms bewegt, wobei diese Werte jeweils den Endlagen des Servos entsprechen. D.h. 1ms ist ganz links und 2ms ist ganz rechts (Einige Servos haben in diesem Wertebereich jedoch nicht die volle Bewegungsfreiheit ausgenutzt, die Werte, bei denen der Servo ganz links/rechts ist können auch unter 1ms/über 2ms liegen). 1,5ms würde demnach die Mittelstellung bedeuten. Aufgrund der Pulslänge lässt sich also eine direkte Aussage über die Position des Servos treffen. Der Motor sorgt dann intern mithilfe des Potis dafür, dass die Position gehalten wird.



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  21. Servo: Anschlussbelegung


    Anschlussbelegung

    Handelsübliche Servomotoren besitzen 3 Anschlüsse:

    1. GND
    2. PWM
    3. +5V

    Wobei sich die Steckerbelegung von Hersteller zu Hersteller unterscheidet.

    Servo Steckbelegung



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